Die Stiftung

„Instrumente für Talente“ ist die Philosophie der Albert-Eckstein-Stiftung, die im Mai 2005 gegründet wurde. Wertvolle Streichinstrumente werden hochbegabten Nachwuchskünstlern zur Verfügung gestellt, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen, ein qualitativ hochwertiges Instrument zu erwerben, um sich auf internationalem Parkett behaupten zu können und Ihre Karriere voranzubringen.

Die Albert-Eckstein-Stiftung ist im Besitz erstklassiger Streichinstrumente, die Rolf Eckstein, Gründer und Vorstand der Stiftung, zu einem Teil von seinem Vater Albert Eckstein übernommen hat. Durch Ankäufe und Zustiftungen führt Rolf Eckstein die Sammlung seit einigen Jahren weiter.

Über 80 Stipendiaten hat die Albert-Eckstein-Stiftung seit der Gründung die Möglichkeit gegeben, für einen gewissen Zeitraum (in der Regel ein Jahr mit der Aussicht auf Verlängerung) auf einem der wertvollen Instrumenten zu spielen und diese zum Leben zu erwecken. Ein Fachbeirat entscheidet auf Grund der Bewerbungsunterlagen und eines Vorspiels über die Vergabe der Geigen, Bratschen und Celli.

Die Albert-Eckstein-Stiftung ist keine typische Förderstiftung, sondern muss Ihre finanziellen Mittel jährlich selbst akquirieren. Es ist daher notwendig mit Paten und Förderern zusammen zu arbeiten, denen die Förderung des Musiknachwuchses am Herzen liegt und die die wertvolle Arbeit der Stiftung unterstützen und mit tragen.

Jährlich findet mindestens ein Stiftungskonzert statt, bei dem die Stipendiaten verschiedenster Nationen zusammenkommen und einem musikbegeisterten Publikum beweisen können, dass die Instrumente dort ankommen wo sie hingehören: In die Hände hochbegabter, junger Musiker, die sich bewusst sind, welches Glück es bedeutet auf einem der einmaligen Instrumente der Albert-Eckstein-Stiftung spielen zu können.

Albert Eckstein

Albert Eckstein wurde als erster Sohn des Zigeunermusikers Johannes Eckstein am 25. März 1913 in Mannheim geboren.

Im Alter von 6 Jahren erlernte er selbständig das Violinspiel. Mit der Geige seines Vaters versteckte er sich bei jeder Gelegenheit im Wald und übte in dessen Abwesenheit manchmal den ganzen Tag.

Mit 7 Jahren musste er als „Wunderkind“ in der Zigeunerkapelle seines Vaters auftreten und war schon bald der Star der Truppe. Er erlernte nie das Spielen nach Noten, sondern spielte nur nach Gehör. Stücke, die er hörte konnte er sofort nachspielen. Er war ein Könner.

Die Musik war es auch, die ihn 1935 nach Vöhringen an der Iller führte. Leider wurden von hier aus seine Eltern und 9 Geschwister nach Auschwitz deportiert. Sie alle mussten dort ihr Leben lassen. Die Musik, seine Teilnahme am Polenfeldzug und die Heirat mit der Kaufmannstochter Berta Kropp aus Vöhringen bewahrten ihn vor dem KZ.

Nach dem Krieg baute Albert Eckstein in Vöhringen ein Haus und handelte mit Vieh und Pferden, aber die Musik und die Liebe zu den Instrumenten ließen ihn nie los. 50 Jahre lang unternahm er regelmäßig Reisen nach Italien und besuchte dort Geigenbauer und Sammler. Von diesen Reisen brachte er immer wieder wertvolle Instrumente mit.

Seine große Kennerschaft und sein Geschäftssinn waren Grundvoraussetzung für seinen Erfolg und der Grundstein für die großartige Instrumentensammlung der Albert-Eckstein-Stiftung.

Am 03. Juni 1992 verstarb Albert Eckstein bei einem Autounfall.

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